
Sony sieht sich Sammelklage gegenüber
Die niederländische Verbraucherschutzorganisation Massaschade & Consument (eine gemeinnützige Stiftung) hat rechtliche Schritte gegen Sony eingeleitet. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll seine marktbeherrschende Position im digitalen Vertrieb von PlayStation-Spielen missbrauchen. Die Verbraucherschützer stützen ihre Argumentation auf eine detaillierte Preisanalyse. Diese offenbart angeblich eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen den Preisen für digitale und physische Spieleversionen.
Digitale Titel kosten im PlayStation Store durchschnittlich 47 Prozent mehr als die entsprechenden Disc-Versionen im Handel. Dies erscheine besonders fragwürdig, da Sony bei digitalen Vertriebswegen geringere Kosten entstehen. Weder Produktion noch Lagerung oder Transport von physischen Datenträgern fallen an. Die niederländische Initiative steht nicht allein. In Portugal und Großbritannien laufen ähnliche Verfahren. Die rechtliche Grundlage bilden die europäischen Wettbewerbsregeln. Diese verpflichten marktdominierende Unternehmen, den Wettbewerb nicht zu behindern. Mal schauen, ob man davon noch mehr auf europäischer, vielleicht sogar deutscher Bühne, hört.
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